Sie steht in Deutschland allen Geringverdienern offen, die krankenversichert sind – etwa Arbeitslosen, Hartz 4-Empfängern, Alleinerziehenden, Studenten oder Azubis.
Einen Zahnersatz zum Nulltarif, also eine Versorgung ohne eigene Zuzahlung, gibt es tatsächlich.
Auch Empfänger von Sozialleistungen haben ein Krankenkassenwahlrecht, wie es im zugehörigen Merkblatt der Bundesagentur für Arbeit (BA) steht. Welcher Träger für Zahnersatz bei Bürgergeld-Bezug aufkommt, erfahren Sie hier.
Grundsätzlich ist für Bürgergeld-Empfänger bei Zahnersatz die Krankenkasse der richtige Ansprechpartner – nicht das Jobcenter.
Stattdessen müssen Leistungsbezieher die anfallenden Rechnungen aus dem Regelsatz bezahlen.
Internet- und Telefonanschluss gehören zum Existenzminimum
Das Bundessozialgericht urteilte, dass auch die Kosten für einen neuen Telefon- und Internetanschluss sowie für einen Postnachsendeauftrag zu den erforderlichen und angemessenen Umzugskosten gehören.
Sonderbedarf bei notwendigen Anschaffungen
Umzug mit Hartz 4: Einmalige Leistungen können die Erstausstattung für die Wohnung umfassen.
Bei Bewilligung eines entsprechenden Antrags kann die zuständige Krankenkasse bis zu 100 Prozent der Behandlungskosten übernehmen. Wer im Bürgergeld-Bezug Zahnersatz benötigt, wendet sich für die Übernahme der Differenz oft ans Jobcenter. Gleiches gilt auch für rein kosmetische Eingriffe wie Veneers oder Inlays, die keinen zahnerhaltenden Charakter haben sondern lediglich der Ästhetik dienen.
Peter Piekarz( (Gründer & Chefredakteur) )
Peter Piekarz ist Steuerfachangestellter und Fachjournalist für Sozialrecht.
Ein Viertel der Kosten muss also ohnehin selbst getragen werden.
Auch hier wird sorgfältig geprüft – egal, ob Arbeitnehmer oder Empfänger von Hilfeleistungen – ob eine kostspielige Methode wie ein Implantat notwendig wird, etwa weil der entfernte Zahn im sichtbaren Frontbereich liegt. Hierzu zählen Miete sowie Nebenkosten inklusive der Heizkosten.
Dies sind nach den gesetzlichen Vorgaben 60 Prozent der Kosten der Regelversorgung – (in o.g. Doch diese Leistungen werden von den meisten Krankenkassen trotz Bonusheft nicht vollständig übernommen.

Finanzschwache Bürgergeld-Empfänger, die Zahnersatz benötigen, müssen dafür einen entsprechenden Antrag beim Versicherer stellen.
Auf dentalwelt.spitta.de finden Sie weiterführende Informationen zu dem Thema.
Kosten für Zahnersatz fallen nicht unter die Regelversorgung, für die die Krankenkasse grundsätzlich aufkommt.
Ein Blick auf die genauen Bestimmungen.
Frankfurt – Zahnersatz ist in Deutschland teuer. Dennoch: Auch bei Bürgergeld-Bezug ist Zahnersatz finanzierbar – sofern der Antrag richtig adressiert wird.
Bezieher von:
3. Gegen-hartz.de schildert die Praxis anders: Auch wenn die Krankenkasse weiß, dass der oder die Versicherte Bürgergeld bezieht, müssen er oder sie dennoch dort (nicht beim Jobcenter) einen Härtefallantrag stellen.
Der restliche Betrag wird dem Patienten als Eigenanteil auferlegt. Keramik.
Wer als Härtefall eine vollständige Kostenübernahme durch die Krankenkasse einfordern will, muss einen entsprechenden Antrag stellen. In Frankreich werden alle Kassenleistungen vorab selbst bezahlt und im Nachhinein erst und auch nur teilweise erstattet – eine Garantie auf Übernahme der Zahnarztkosten gibt es also nicht.
Wer einen Zahn verliert, muss ein mehrstufiges Verfahren durchlaufen, samt aller Nachkontrollen. Dazu zählt die Zahnarztbehandlung, die in Deutschland genau wie in vielen anderen europäischen Ländern jedoch nur eingeschränkt übernommen wird. Diese Zahnprothese kostet je Kiefer ca.

Als Gründer von HartzIV.org (dem direkten Vorgänger von buergergeld.org publiziert er seit über 20 Jahren zu sozialrechtlichen Fragen und hat mehr als 1.000 Fach- und News-Beiträge verfasst.
Führende Schulbuchverlage (wie Westermanngruppe, Bildungsverlag EINS, Friedrich Verlag) und Online-Medien nutzen seine Artikel und Infografiken regelmäßig als verlässliche Quelle.
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Neben der Hartz IV Regelleistung und möglichen Mehrbedarfen übernehmen die Jobcenter die Kosten der gesamten Bedarfsgemeinschaft für Wohnen.
Wer aufgrund der eigenen finanziellen Lage Behandlungskosten nicht tragen kann, erhält Hilfe. Auch deshalb kommen immer wieder Diskussionen darüber auf, dass Bürgergeld-Empfänger jeglichen Zahnersatz ohne Einzahlung ins Gesundheitssystem erstattet bekommen.

Besondere Expertise im Sozialrecht besitzt er rund ums Bürgergeld und Arbeitslosengeld.
Bildnachweise
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Die Krankenkasse übernimmt bei Bürgergeld Bedürftigen im Normalfall nur die Regelversorgung des Zahnersatzes. Leistungsberechtigte Personen erhalten den sogenannten Regelsatz.
Die sogenannte Härtefallregelung ist eine weitere Möglichkeit, Zahnersatz zum Nulltarif zu bekommen.
Die beinhaltet auch Zahnbehandlungen. Lehnt die Krankenkasse den Antrag ab, besteht die Möglichkeit, Widerspruch zu erheben.
Sind die o. Nach einer Prüfung durch die Versicherung – die kann sich über mehrere Wochen hinziehen – wird ein Härtefall bestenfalls anerkannt. Auch Inlays gelten als kosmetische Variante, die nicht erstattet wird.
Bei Bürgergeld-Empfängern wird laut Bundesgesundheitsministerium keine Einkommensüberprüfung vorgenommen, weil durch den Leistungsbezug bereits angenommen wird, dass sie durch die Kosten unzumutbar belastet sind.
Bedingungen für einen Härtefallantrag erfüllt, kommt es zudem noch auf die Einschätzung des Zahnarztes ein, die sich aus dem Heil- und Kostenplan ergibt – was aber im Normalfall kein Problem darstellen sollte.
Wichtig: Die Behandlung darf erst erfolgen, wenn der Härtefallantrag genehmigt wurde, ansonsten bleibt man auf der Eigenbeteiligung zum Zahnersatz sitzen.
Im Sinne der Härtefallregelung werden die Kosten für günstigen Zahnersatz vollständig von der gesetzlichen Krankenkasse mit einem 100 prozentigen Festzuschuss übernommen – hierzu zählen bspw.
Maßnahmen im Sinne einer Luxusversorgung – wie Hochglanzkeramik oder Goldimplantate – gehören nicht zur Zahnersatzregelversorgung und werden nicht übernommen.
Denn: Das Jobcenter ist nicht zuständig. Hartz IV Empfänger nur indirekt die Kosten für den Zahnersatz.
Die Kosten für die Krankenversicherung werden vom Jobcenter nur bezahlt, wenn der Betroffene Bürgergeld erhält. Ausnahmefällen bis zu 75 Prozent).
Stand:
Von: Diana Serbe
Kommentare
Bei der zahnmedizinischen Versorgung steht Bürgergeld-Beziehern mehr Zuschuss zu als den meisten Arbeitnehmern.

Die besagt, dass die Krankenkasse unter bestimmten Umständen angehalten ist, die vollen Kosten für eine Zahnbehandlung zu übernehmen. Bei Antragstellung wird der Bezug von Bürgergeld als Härtefall bei Zahnersatz dementsprechend oft anerkannt und die Kosten zu 100 % übernommen.
Allerdings: Die Kostenübernahme bezieht sich ausschließlich auf die Regelversorgung.
Das heißt: Es werden zwar einfache Behandlungen, Füllungen oder Maßnahmen zum Erhalt des Zahnes übernommen, die Kosten für einen Zahnersatz über die Regelversorgung hinaus (§ 56 SGB V), trägt jedoch der Patient selbst.
Bürgergeld Bedürftigen ist es finanziell nicht möglich, Geld für einen notwendigen Zahnersatz aus dem ohnehin schon knapp bemessenen Regelsatz zu bezahlen – angesichts der Summen, die hier auflaufen, ist ein Ansparen für die Zuzahlung auch nicht möglich.
Nach aktueller Gesetzeslage zahlen die Krankenkassen einen gesetzlichen Festzuschuss von 60 Prozent für den Zahnersatz, bei regelmäßiger Pflege und Untersuchung der Zähne (lückenloses Bonusheft) können es bis zu 75 Prozent sein.