Bei der „flüchtigen Hörminderung“, die unter deutschsprachigen Medizinern kaum bekannt ist, liegt der Fokus aber auf einer merklichen Störung des Hörvermögens, weniger auf dem Ohrgeräusch.
Ein plötzliches Piepen, Fiepen oder Pfeifen in einem Ohr, das nur wenige Sekunden (manchmal auch eine halbe Minute oder länger) anhält und anschließend wieder abklingt, ist typisch für das bekannte Phänomen SBUTT.
Wenn also in bestimmten Phasen oder bei bestimmten Belastungen häufiger mal ein kurzes Piepen, Fiepen oder Pfeifen auftritt, liegt das in der Regel an einer erhöhten „Reizbereitschaft“ des Hörsystems.
Besagte Studie ergab auch, dass flüchtige Ohrgeräusche von Menschen mit einem anhaltenden Tinnitus häufiger bemerkt bzw.
Typischerweise verschwindet diese Art von Ohrgeräusch innerhalb weniger Sekunden von selbst.
Nein. Bleiben diese mehr als drei Monate bestehen, sprechen Fachleute von einem chronischen Tinnitus.
Zu einem Tinnitus kann es kommen, wenn die Sinneszellen im Innenohr gereizt oder geschädigt werden.
Stress steht ebenfalls in Verdacht, die Durchblutung der Ohren beeinträchtigen zu können. Es ist jedoch meist schwierig, die tatsächlichen Ursachen für die Durchblutungsstörung der Ohren zu ermitteln. Eine weitere Ursache kann Stress sein. Wenn Blutfette und Kalk die Blutgefäße verstopfen, können die feinen Verästelungen im Ohr (und an anderen Stellen) nicht ausreichend durchblutet werden.
Er soll auch nicht der Selbstdiagnose dienen. Besonders wenn im Nachgang ein Druck- oder Vollheitsgefühl wahrgenommen wird, kann das auf einen schwankenden Druckausgleich hindeuten.
Meist entsteht ein flüchtiges Ohrgeräusch wahrscheinlich durch ein Zusammenwirken von zwei oder mehr dieser Faktoren, z.B. Folgende vier Ursachen kommen in Betracht:
Auch in einem völlig intakten Hörsystem gibt es unentwegt spontane Schwankungen der Nervenaktivität, sowohl in den Haarzellen im Innenohr als auch entlang der Hörbahn im Gehirn.
Otology & Neurotology, 42(6).
Der Begriff „Sudden Brief Unilateral Tapering Tinnitus“ (SBUTT, „flüchtiges Ohrgeräusch“) stammt aus der englischsprachigen Forschung. Drei Viertel aller Erwachsenen erleben Sie, auch jüngere oder völlig gesunde Menschen mit intaktem Gehör.
Diese flüchtigen Ohrgeräusche sind also kein Anzeichen dafür, dass eine weitere Hörschädigung vorliegt oder ein neuer Tinnitus entsteht.
Bei einem akuten Hörsturz findet die Erstversorgung meist mit Kortison statt. Sicher ist, dass ein bestehender Tinnitus selbst zu Stress führen kann.
Bei manchen Menschen mit Diabetes entwickelt sich im Verlauf der Erkrankung ein Tinnitus. Auch im Ohr kann es zu Durchblutungsstörungen kommen – in der Folge fühlt sich das Ohr taub an.
Sie können sich aber klarmachen, dass es sich um zwei unterschiedliche Phänomene handelt.
Flüchtige Ohrgeräusche (SBUTT) beruhen auf Funktionsschwankungen im Hörsystem und sind extrem häufig. Möglich sind aber auch Schädelverletzungen oder Blockaden der Halswirbelsäule, die die einwandfreie Durchblutung des Ohrs beeinträchtigen. durch die Eustachische Röhre) zu einem flüchtigen Ohrgeräusch führen.
durch Stress, Schlafmangel, körperliche Ermüdung), kann das Hörsystem empfindlicher reagieren.
Solche flüchtigen Ohrgeräusche kommen bei den meisten Menschen vor. Bei diesen Anzeichen sollten Betroffene innerhalb von 24 bis 48 einen HNO-Arzt aufsuchen.
Es handelt sich um ein bekanntes, gewöhnliches Phänomen, das die meisten Menschen ab und zu erleben.
Dadurch kommt es leichter zu kurzen Funktionsschwankungen, die flüchtige Ohrgeräusche hervorrufen können.
Viele Tinnitus-Betroffene sind verständlicherweise aufmerksamer oder wachsamer gegenüber Veränderungen im Hören – und nehmen dadurch Geräusche bewusst wahr, die andere kaum beachten.
Das heißt: Während ein flüchtiges Ohrgeräusch von einem Mensch ohne Tinnitus eher überhört oder schnell vergessen wird, wird es von Tinnitus-Betroffenen tendenziell eher bemerkt und erinnert.
Die oben genannten „Verstärker“ (Belastungen wie Stress, Schlafmangel oder Kiefer-/Nackenverspannungen sind) sind bei Tinnitus-Betroffenen oft präsenter.
durch eine kurzzeitig „überschießende“ Spontanaktivität, die dann erst durch eine erhöhte Reizempfindlichkeit bewusst wahrgenommen wird.
Wenn solche vorübergehenden Wahrnehmungen phasenweise gehäuft auftreten, liegt das meist an einem oder mehreren typischen „Verstärkern“:
Ihren Hausarzt oder HNO-Arzt.
Bei diesen Warnzeichen wäre eine HNO-medizinische Abklärung unbedingt ratsam:
Bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomographie und Computertomographie helfen dabei, die Durchblutungsstörungen zu lokalisieren. eine Belüftungsstörung der Ohrtrompete auszuschließen.
Ja. Wissenschaftlich gesehen ist es jedoch unklar, wie dies miteinander zusammenhängt.
Ein Restrisiko lässt sich zwar nicht ausschließen, weil es keine großen Langzeitstudien gibt, die eine absolute Unbedenklichkeit belegen könnten.
Die Wahrscheinlichkeit, dass aus einem solchen kurzen Hörereignis ein neuer Tinnitus entsteht, ist aber nach allem, was wir wissen, äußerst gering. Durchblutungsstörungen können daher auch zu Gleichgewichtsstörungen und Schwindelanfällen führen.
Taubheitsgefühle in den Ohren sind immer ein Grund, den HNO-Arzt aufzusuchen.
Wenn das Ohrgeräusch aber länger anhält, mit anhaltendem Hörverlust, Schwindel, Druckgefühl oder Pulsieren einhergeht, sollten Sie es HNO-ärztlich abklären lassen.
Das bekannte und harmlose Phänomen „flüchtiges Ohrgeräusch“ geht oft mit einem kurzen Druck- oder Füllegefühl im Ohr einher.
Werden die Beschwerden von Wirbelsäulenproblemen ausgelöst, können Physiotherapie und Osteopathie eingesetzt werden. Eine Studie zeigte: Wer schon einen Tinnitus hat, erlebt flüchtige Ohrgeräusche etwa doppelt so häufig wie Menschen ohne Tinnitus. – Hier erfahren Sie, was hinter dem Phänomen steckt und wie Sie damit am besten umgehen.
Im Fachjargon heißt das Phänomen SBUTT – Sudden Brief Unilateral Tapering Tinnitus („Pötzliches, kurzes, einseitiges, abklingendes Ohrgeräusch“).
Dementsprechend sind sie sehr empfindlich und eine Störung kann sich schnell bemerkbar machen. Könnte das Geräusch anhalten?