Friedrichstraße berlin autofrei

Dann sollte sichtbar werden, wie groß die Diskrepanz zwischen den Wünschen der Bevölkerung und den politischen Entscheidungen tatsächlich ist, und wie die Zukunft der Friedrichstraße aussehen wird.

Quellen: meinberlin.de, Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Berliner Zeitung, Berliner Morgenpost, Buro Happold

Public Viewing: Hier könnt ihr gemeinsam die Fußball-EM der Frauen gucken.

Das wird eine interessante Entscheidungsfindung! 

Berlins höchstes Gericht hat nämlich am 25. Carsten Demmler spricht mit Patrick Daum darüber, wo die Politik ansetzen könnte, stellt die Chancen und Risiken der größten Segmente gegenüber und wirft einen kritischen Blick auf die Versorgungswerke.

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Obwohl der Markt nicht frei von Risiken ist, gibt es drei Hauptgründe, warum Immobilienkredite eine überzeugende Investitionsmöglichkeit darstellen – allerdings ist ein selektiver Ansatz über Sektoren hinweg von entscheidender Bedeutung.

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Der deutsche Mietwohnungsmarkt bietet trotz der jüngsten Flaute auf dem Investmentmarkt weiter Chancen für Investoren – dank anhaltend starker Mieternachfrage und knappem Wohnungsangebot.

Durchgängige Radwege fehlten teilweise und die vorhandenen Strecken entsprächen oft nicht den Mindestmaßen. Entscheidend wird sein, Anwohner und Gewerbetreibende wie angekündigt aktiv in die „Transformation“ der Friedrichstraße einzubinden und ihre Anforderungen und Bedürfnisse auch wirklich zu berücksichtigen. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

© Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
© Foto Titelbild: Wikimedia Commons, Leonhard Lenz, CC0

 

Seit Juli 2023 ist die Friedrichstraße in Berlin-Mitte wieder für den Autoverkehr freigegeben.

Darüber hinaus wünschen sich die Bürgerinnen und Bürger mehr Begrünung, Entsiegelung von Flächen sowie bessere und sicherere Radinfrastruktur.

Diese Vorschläge fließen aktuell in die Planungen für den Masterplan ein. Wir erinnern uns zunehmend dunkel.

Dass die Friedrichstraße seit Aufhebung der Sperrung für den Autoverkehr wesentlich an Aufenthaltsqualität zurückgewonnen hätte, dürfte allerdings eine ziemliche Minderheitsmeinung in der Stadt sein.

Eigentlich hätte die Initiative ihr „Berliner Gesetz für gemeinwohlorientierte Straßennutzung“ schon längst zur weiteren Abstimmung gestellt.

Dezember 2025 bis zum 31. In der Mitte der Straße verläuft ein vier Meter breiter Radfahrstreifen.

Im Oktober 2021 hatte die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt und Verkehr mitgeteilt, dass der Verkehrsversuch zur »Flaniermeile Friedrichstraße« dauerhaft fortgesetzt wird. Während die Initiative selbst einen eigenen, konkreten Gesetzesentwurf vorlegen will, an dem derzeit noch unter kundigem juristischen Beistand gearbeitet wird.

Denn anders als beim „DW-enteignen“-Volksentscheid will die Initiative „Berlin autofrei¡ einen tatsächlichen Gesetzesentwurf zur Abstimmung stellen, der bei einer Annahme durch das Wählervolk beim Volksentscheid tatsächlich sofort in Kraft treten würde.

Nächstes Jahr also, vielleicht.

Und wofür steigt ihr künftig noch ins Auto?

Oma jedenfalls kriegt dann eben ihr Taxi vom Hauptbahnhof bezahlt.


Mehr Stadtleben

Berlin hat eine neue Kultursenatorin: Kann Sarah Wedl-Wilson kämpfen? Pro Jahr sind dann zwölf private Autoausflüge in die Umweltzone maximal erlaubt. 

Oder wie es im Gesetzesentwurf heißt, kann dann „jede:r Nutzer:in für jährlich bis zu zwölf Nutzungszeiträume von jeweils 24 Stunden die beabsichtigte Sondernutzung gegenüber der Behörde unter Angabe des Erlaubnisgrundes elektronisch über ein Verwaltungsportal anzeigen.“ 

Ausgenommen von dem faktischen Verbot sind zum Beispiel Busse, Krankentransporte, Polizei, Rettungsdienst, Müllabfuhr, Taxis sowie Wirtschafts- und Lieferverkehr.

Was ist eigentlich dann mit Uber-Fahrzeugen?

Das Volksbegehren „Berlin autofrei“ kann weitergehen. Vorgeschlagen wurden auch Kurzzeitparkplätze für den Wirtschaftsverkehr. Zuvor war ein 500 Meter langer Abschnitt seit 2020 als Pilotprojekt der grünen Verkehrssenatorin autofrei gewesen. Hinsichtlich der Leerstandsentwicklung ist eine klare Trendwende erfolgt: Der Leerstand steigt nicht mehr, sondern reduzierte sich in zwei Jahren um rund 16 % der Einheiten auf nunmehr rd.

Sie stehen in deutlichem Kontrast zu den Plänen der CDU-Verkehrssenatorin Ute Bonde, die sich für den Autoverkehr stark macht.

Status-quo-Analyse untermauert Wunsch nach Autofreiheit in der Friedrichstraße

Die Status-quo-Analyse von 2024 unterstreicht die Forderungen der Bevölkerung und zeigt erneut: Der Mittelteil der Friedrichstraße spielt für den Autoverkehr kaum eine Rolle, ist für Fußgängerinnen und Fußgänger aber von großer Bedeutung.

Die Analyse bemängelt auch die Radverkehrsinfrastruktur.

Gelingt es der Initiative, innerhalb von vier Monaten 215.000 beziehungsweise 175.000 gültige Stimmen zu sammeln, kommt es 2026 zum Volksentscheid. Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung werden vom 15. Im September wird übrigens auch das Abgeordnetenhaus neu gewählt. Spoiler: Eine ganze Menge! Eine Fußgängerzone in der Friedrichstraße rangierte dabei auf Platz zwei der beliebtesten Vorschläge – direkt nach der Einrichtung einer Fußgängerzone am Hackeschen Markt.

Theaterabend, Wohnungsumzug, Oma vom Hauptbahnhof abholen? Positive Auswirkungen gehen auch von der Fertigstellung des Gendarmenmarkts aus, während die Vermietungssituation im Q206 weiterhin unklar bleibt und auch die Zukunft des Russischen Hauses ungewiss ist.

In Summe ist der Aufwärtstrend der Friedrichstraße seit der Wiedereröffnung für den Autoverkehr eindeutig.

10 %. Die Umwandlung der Galeries Lafayette zum Mixed-Use-Projekt „Lumina“ mit Einzelhandel, Gastronomie, Büros und Wohnungen stellt eine absolute Premiumentwicklung in der Stadt dar, die zur weiteren Aufwertung der Friedrichstraße beitragen wird. Ein Jahr später, im September 2021, hätten sich den Daten von What a Location zufolge täglich 9084 Menschen auf dem Straßenabschnitt bewegt.

Unsere Stadtleben-Storys im Überblick findet ihr hier. Der Autoverkehr sei mit 5.000 bis 10.000 Fahrzeugen pro Tag im Vergleich dazu moderat. Januar 2026 öffentlich ausgestellt. Hier könnt ihr den Juli-tipBerlin „Ein Tag am See“ in unserem Shop erwerben.

von Aengevelt Immobilien, Chiara Aengevelt,

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Chiara Aengevelt, Geschäftsführerin Aengevelt Immobilien (Quelle: Aengevelt Immobilien)

Die Friedrichstraße erreichte im Oktober an den Werktagen wieder Frequenzen von rund 17.000 Passanten pro Tag.

Als sie autofrei war, lagen die durchschnittlichen Tageswerte unter 10.000. Das gab ein paar lustige Stadtmöbel, schöne Radfahr-Videos auf Instagram und viele Proteste von der lokalen Einzelhändlernachbarschaft. Juni den Antrag zur Einleitung des Volksbegehrens für zulässig. Denn nur so kann man erneute Fehlentwicklungen vermeiden!

„Gewohnt wird immer!“

Die Immobilienbranche steht noch vor großen Herausforderungen.

Wir beobachten nicht nur Neuanmietungen, sondern vor allem auch einen deutlichen Wandel hin zur Systemgastronomie. In einer Umfrage nahmen 74 % der Einzelhändler negative Auswirkungen aufgrund der Sperrung des Autoverkehrs wahr; nur ganze 4 % sahen die Maßnahme positiv. Die Berliner Morgenpost berichtete in einem Artikel, dass das eigentliche Ziel des Projekts, die Besuchsfrequenz zu erhöhen, nicht erreicht worden sei.

Dennoch zeigen die aktuellen Entwicklungen deutlich: Das Bedürfnis nach autofreien Zonen in der Innenstadt bleibt ungebrochen.