Zauberflöte königin der nacht arie höchster ton

es sey gewagt! - Weiss, dass deine Seele eben so schwarz als dein Gesicht ist. - Geh Alte, setze dich her zu mir, mir ist die Zeit verdammt lange. Sie ists! - wer beherrscht sie? In ihrer Strophenform wird die Melodie bei jeder Variation wiederholt. - Der Bösewicht schlich unbemerkt hinein -

ZWEYTE DAME
Belauschte sie, und -

DRITTE DAME
Er hat nebst seinem bösen Herzen auch noch die Macht, sich in jede erdenkliche Gestalt zu verwandeln; auf solche Weise hat er auch Pamina -

ERSTE DAME
Diess ist der Name der königlichen Tochter, so ihr anbetet.

TAMINO
O Pamina!

Links steht: Tempel der Natur.

Nr. -

SARASTRO UND TAMINO
Der Götter Wille mag geschehen;
Ihr Wink soll ihm / mir Gesetze seyn! Erika Köth sang die Königin der Nacht in Mozarts Zauberflöte an der Wiener Staatsoper im Jahre 1953 und an der Mailänder Scala 1956; insgesamt sang sie diese Rolle, die ihre Erfolgspartie war, über 270 mal.

- ich muss sie küssen;
Mond! -
Lieber, guter Mond - vergebe
Eine Weisse nahm mich ein! Ein Blick in die Geschichte offenbart vielschichtige Verbindungen und Einflüsse. -

PAPAGENO
In welcher Gegend?
sieht sich um
Zwischen Thälern und Bergen.

TAMINO
Schon recht!

-

DRITTER SCLAV
Unser Peiniger, der alles belauschende Mohr, wird morgen sicherlich gehangen oder gespiesst. Sie illustriert die Mysterien der menschlichen Psyche und fängt die facettenreiche Natur des menschlichen Verlangens nach Macht und Rache in einem magischen Rahmen ein. O weh!

PAPAGENO
fällt vor Schrecken zu Boden; singt, da schon alle Musik stille ist
O weh!

- Noch einmal, vergesst das Wort nicht: Schweigen.
ab

ZWEYTER PRIESTER
Papageno, wer an diesem Ort sein Stillschweigen bricht, den strafen die Götter durch Donner und Blitz. **Arcangelo Corelli** - Ein hauptsächlicher Barockkomponist - kaum zu übersehen. -

PAPAGENO
Mir gleich! -

PAPAGENO
Wie war das?

TAMINO
Nach deinen Federn, die dich bedecken, halt' ich dich -
geht auf ihn zu

PAPAGENO
Doch für keinen Vogel?

Er ist befreyt
Durch unsers Armes Tapferkeit.

ERSTE DAME
ihn betrachtend
Ein holder Jüngling, sanft und schön.

ZWEYTE DAME
So schön, als ich noch nie gesehn.

DRITTE DAME
Ja, ja! - Du wirst Pamina sehen - aber nie sie sprechen dürfen; diess ist der Anfang eurer Prüfungszeit.

Sarastro soll leben!
Er ist es, dem wir uns mit Freuden ergeben!
Stets mög er des Lebens als Weiser sich freun!
Er ist unser Abgott, dem alle sich weihn.

Dieser Chor wird gesungen, bis Sarastro aus dem Wagen ist.

PAMINA
kniet
Herr, ich bin zwar Verbrecherinn!
Ich wollte deiner Macht entfliehn.
Allein die Schuld ist nicht an mir -
Der böse Mohr verlangte Liebe;
Darum, o Herr!

Allein, das soll sie nicht; Tamino, der holde Jüngling selbst, soll ihn mit uns befestigen, und als Eingeweihter der Tugend Lohn, dem Laster aber Strafe seyn.

Der dreymahlige Accord in den Hörnern wird von allen wiederholt.

SPRECHER
steht auf
Grosser Sarastro, deine weisheitsvollen Reden erkennen und bewundern wir; allein, wird Tamino auch die harten Prüfungen, so seiner warten, bekämpfen?

- Wär' ich lieber in meiner Strohhütte, oder im Walde, so hört ich doch manchmahl einen Vogel pfeifen.

TAMINO
verweisend
St!

PAPAGENO
Mit mir selbst werd' ich wohl sprechen dürfen; und auch wir zwey können zusammen sprechen, wir sind ja Männer.

TAMINO
verweisend
St!

PAPAGENO
singt
La la la - la la la!

und warum? - Ich fange für die sternflammende Königinn und ihre Jungfrauen verschiedene Vögel; dafür erhalt' ich täglich Speis' und Trank von ihr.

TAMINO
für sich
Sternflammende Königinn! 1960 wurde sie Mitglied der Deutschen Oper Berlin, und in diesem Jahr vollzog sie die Ausweitung ihres Repertoires ins lyrische Fach: Rollen wie Mimi, Antonia, Liù oder Micaela kamen als neue Partien hinzu.

sie drohen mir schon. - Weisheit und Vernunft zerstückt es gleich dem Spinnengewebe. O ihr Götter! O weh! -

PAMINA
Tamino!

TAMINO
Zurück!

Nr. Vorige.

CHORUS
Es lebe Sarastro! -

PAPAGENO
Das weiss ich nicht.

TAMINO
Hattest du denn deine Mutter nicht gekannt?

PAPAGENO
Gekannt hab' ich sie nicht; erzählen liess ich mir's einige Mahl, dass meine Mutter einst da in diesem verschlossenen Gebäude bey der nächtlich sternflammenden Königinn gedient hätte.

- Welcher Sterbliche kann sich rühmen, sie je gesehen zu haben? - Gütige Götter!